Philosophie zu präoperativen Checklisten

10 April 2024

Präoperative oder vorbetriebliche Checklisten sind ein wichtiger Bestandteil von Sicherheitsprotokollen für Gabelstapler und dienen als proaktive Maßnahme, um potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie zu Unfällen führen. Die Umsetzung dieser Checklisten kann nach unterschiedlichen Philosophien erfolgen, wobei sich zwei Hauptansätze herauskristallisieren: eine umfassende Checkliste, die zu Beginn einer Schicht ausgefüllt wird, und ein kontinuierliches, auf Fragen basierendes System während des gesamten Betriebs. Welche Philosophie würden Sie verfolgen?

Einmalige Befragung

Der traditionelle Ansatz, der durch papierbasierte Checklisten forciert wird, besteht darin, dass die Bediener zu Beginn einer Schicht einen kompletten Fragebogen ausfüllen. Die Fragen beziehen sich auf die allgemeinen Sicherheitsmerkmale der zu bedienenden Maschine, die Funktionsmerkmale dieser Ausrüstung und persönliche Fragen zur Fähigkeit, sicher zu arbeiten. Je nach Branche, Unternehmen und Arbeitsumfeld können diese Checklisten vor Schichtbeginn zwischen 15 und 40 Fragen umfassen. Der Vorteil einer einmaligen Befragung besteht darin, dass man immer wieder dieselben Checklisten vollständig ausgefüllt erhält, um die Einhaltung der internen Standards zu gewährleisten. Routineabläufe können jedoch dazu führen, dass der Mensch nachlässig wird und die Bediener einfach das bereits bekannte Dokument ausfüllen, ohne die kritischen Punkte an der Maschine selbst zu überprüfen. Dies könnte ein Sicherheitsrisiko darstellen!

Kontinuierliche Befragung

Bei der kontinuierlichen Befragung wird ein alternativer Ansatz verfolgt, bei dem der Bediener mit einigen wenigen Fragen (in der Regel zwischen 1 und 3) häufiger befragt wird (in der Regel eine Reihe von Fragen jede Stunde). Die Fragen werden in dem Moment ausgelöst, in dem sich ein Bediener nach dem voreingestellten Zeitrahmen erneut an einer Maschine anmeldet. Der Vorteil dieses Konzepts besteht darin, dass die Routine des Ausfüllens einer standardisierten Checkliste unterbrochen wird und die Bediener stärker in die ehrliche Überprüfung der erforderlichen Merkmale einbezogen werden. Der Nachteil ist, dass je nach Betriebsumgebung und -stil weniger Fragen als bei einer standardisierten Checkliste gestellt werden können. Mit anderen Worten: Es könnte Tage geben, an denen die Checkliste nicht vollständig ausgefüllt wird. Durch die kontinuierliche Befragung werden die Bediener dazu angehalten, auf den Inhalt der Fragen und die tatsächliche Durchführung der Kontrollen zu achten, da sie nicht mit einer übermäßig großen Anzahl von Fragen auf einmal konfrontiert werden.

Einmalige vs. kontinuierliche Befragung

Unsere biometrischen Zutrittsgeräte verfügen über die Möglichkeit der vorbetrieblichen Befragung. Sie können einfach Ihre Vorab-Checkliste mit bis zu 25 Fragen und jeweils zwei Antworten in jeder unterstützten Sprache zu den Geräten hinzufügen. Je nach Einstellung kann eine Frage den Stapler für eine kurze Zeitspanne aktivieren, um Funktionstests durchzuführen. Bestimmte Antworten können das Gerät blockieren, wenn sie als sicherheitskritisch eingestuft werden und eine falsche Antwort gegeben wurde. Unsere Geräte unterstützen sowohl das einmalige als auch kontinuierliche Abfragen. Es kann zwischen bis zu 0-5, 10 und 25 Fragen gewählt werden, die jedem einzelnen Bediener in einem bestimmten Zeitrahmen gestellt werden. Der Zeitrahmen kann von der Abfrage bei jeder Anmeldung bis zur Abfrage einmal pro Tag festgelegt werden. Sie können wählen, ob Ihren Mitarbeitern einmal täglich alle 25 Fragen in zufälliger Reihenfolge gestellt werden sollen oder nur einige wenige Fragen in kürzeren Abständen. Welche Methode würden Sie bevorzugen?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung zwischen einer einmaligen und einer kontinuierlichen Befragung von den spezifischen Bedürfnissen und dem Betriebsumfeld des Unternehmens abhängt. Während die einmalige Befragung die umfassende Einhaltung der Sicherheitsstandards zu Beginn jeder Schicht gewährleistet, sorgt die kontinuierliche Befragung dafür, dass die Wachsamkeit und das Engagement des Bedieners den ganzen Tag über aufrechterhalten werden. Durch den Einsatz biometrischer Zugangsgeräte, die beide Ansätze unterstützen, können Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle so anpassen, dass sie am besten zu ihrer Betriebsdynamik passen, was letztendlich die Sicherheit von Gabelstaplern erhöht und das Unfallrisiko verringert. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen Gründlichkeit und Praktikabilität zu finden, um sicherzustellen, dass die Sicherheitskontrollen sowohl effektiv als auch für die Bediener handhabbar sind.